Kinesiologie selbst bedeutet "Die Lehre der Bewegung". Die Methode fördert Bewegung auf allen Ebenen (körperlich, emotional und mental) des menschlichen Daseins und unterstützt dabei Gesundheit und Wohlbefinden im umfassenden Sinne.
Stress, Probleme und Belastungen beeinträchtigen das körperliche, geistige und seelische Wohlbefinden.
In der Kinesiologie führt die Kombination westlicher und östlicher Betrachtungsweisen zur Erkenntnis von Zusammenhängen, warum eine Blockade entstanden und ggf. noch vorhanden ist.
In einer Sitzung dient der Muskeltest für den Therapeuten als "Arbeitsinstrument" und für den Klient als körpereigenes Rückmeldesystem, mit welchem Stressfaktoren angezeigt oder ermittelt werden.
Das personenzentrierte Gespräch zwischen Klient*in und Therapeut sowie die Körperarbeit aktivieren Ressourcen damit das eigene Potential im Alltag zum Wohl genutzt werden kann.
Der zielorientierte Prozess in einer Sitzung stärkt die Selbstregulation, vertieft die Selbstwahrnehmung und das eigenverantwortliche Handeln. Körperliches Wohlbefinden und inneres Gleichgewicht wird von den Klienten wahrgenommen.
1960
1965
1980
1984
Die Kinesiologie hat ihren Ursprung in den 1960er Jahren in den USA, wo der Muskeltest im Rahmen der Chiropraktik und Physiotherapie durchgeführt wurde, um die Kraft einzelner Muskeln zu testen.
Doctor of Chiropractic (D.C.) George Goodheart entwickelte auf dieser Grundlage die Applied Kinesiology, worin die damalige Behandlung bestand, schwache Muskeln mit verschiedenen manuellen Methoden zu stärken.
Durch Alan Beardall, D.C. wurden die Muskeltestabläufe so verändert, dass nicht die Stärke der Muskeln, sondern deren Tonusänderung und neurophysiologische Aktivität getestet wurden. Somit konnte der Muskeltest eingesetzt werden, um die Reaktion des Organismus auf Reize zu testen.
Ab 1965 wurde von John Thie, D.C. und seiner Frau das Touch for Health mit der Absicht entwickelt, die Anwendung der Applied Kinesiology für jeden zugänglich zu machen und somit als Selbsthilfe der persönlichen Gesundheitsvorsoge dienen sollte.
Heute ist Touch for Health das weltweit am häufigsten genutzte Kinesiologiekonzept.
Mehr Informationen dazu findest Du auf der Seite des Verbandes unter www.kinesuisse.ch
In den 1980er Jahre entwickelte Dr. Paul and Gail Dennison die Methodik der Edu-Kinestetik, die vor allem Lernenden dazu verhilft, durch bestimmte Bewegungen und Berührungen Blockaden im Körper zu lösen und verborgene Potentiale und Fähigkeiten zu aktivieren.
Die Übungen des BRAIN-GYM® ("Gehirngymnastik") sind für Lernende aller Altersstufen geeignet, erleichtern das Lernen im allgemeinen und sind bei schulischen Lernaufgaben besonders wirksam.
Die schweizer Psychologin und Sozialarbeiterin Rosemarie Sonderegger vereinte in den 80er Jahren die kinesiologischen Techniken aus Touch for Health und Brain Gym® mit dem gesprächstherapeutischen Ansatz von Carl Rogers und den psychologischen Aspekten aus den Fünf Elementen nach TCM.
Daraus entstand das Gesamtkonzept der Integrativen Kinesiologie mit dessem Ansatz unbewusste Muster, Hintergründe und Zusammenhänge sowie Diskrepanzen zwischen Denken und Fühlen gezielt aufgespürt und ausgeglichen werden.